Diese Woche kann ich zwei Termine vermelden:
Heute Abend ab 19 Uhr lege ich auf der Terrasse des KITs schöne Musik zum Sonnenuntergang auf. Meiner Ansicht nach der schönste Ort der Stadt und momentan haben wir die schönste Jahreszeit dazu. Gestern, am Montag, legte sich der rote Ball dramatisch zu Henry Storchs Klängen zu Bett. Der Himmel war mit prächtigen Wolken übersät, die in Rot, Orange bis Rosa getaucht waren. Vanilla Sky, yeah!
Und am Donnerstag, den 22. August gebe ich die Vinylpredigt II „Prometheus – die Götter sind gierig“ ab 20 Uhr in der Galerie 4Wände Marie (Ackerstraße in Flingern). Da dies eine Premiere wird bin ich ganz schön aufgeregt.
Würde mich mächtig freuen, wenn wir uns auf einen der Termine sehen. Bis dann!
Ich habe ja hier schon vom internationalen Musikjournalisten-Nachmittag in der Altstadt berichtet, jetzt kommt ein ausführlicher Artikel des ganzen Tages vom Coolibri nach. War eine großartige Leistung von den beiden Michaels (Herr Dimitrov und vor allem dem unterhaltsamen Herrn Wenzel). Große Ehre und große Freude, daran teilhaben zu können.
Im August gibt es die Beteiligung am Singleroulette, Auflegerei und 2 Predigten von mir . Das ist dann wie folgt.
Do 1.8. – Croupier beim Single-Roulette im Damen und Herren ab 20 Uhr Ich verstehe ehrlich gesagt immer noch nicht richtig, wie das Single-Roulette funktioniert, aber ich mache trotzdem gerne mit. Ich soll 25 obskure Singles mitbringen? Das kann ich. Und dazu ein Geschichtchen erzählen? Kein Problem. Ein Spieleabend zum Thema Musik kann eigentlich nur schön werden. Do you wanna know more? Eintritt: ein LächelnDone
Ein schöner Abend in kleiner Runde vor der Brause. Gerade Vander und Henry Storch haben selbst mich mit wunderbaren und obskuren Stücken beeindruckt. Das mache ich gerne nochmals mit. Nur: wo ist mein Kalender abgeblieben? Bitte Nachricht an mich, wenn er auftaucht.
Sa 3.8. KIT-Boys ab 20 Uhr Zum dritten Male schon beschallen Mayo Velvo (aka LeDivo), Bruce Robertson und ich gemeinsam das KIT. Da kann man dann den Cognac schwenken und schöner Musik lauschen, während die Sonne hinter der Rheinkniebrücke mit dollen Farben versinkt. Und kein Muss, aber vielleicht werden gegen später die Hintern bewegt. Ich freue mich sehr auf diesen Termin. Eintritt freiDone
Alles nahezu perfekt: bestes Wetter, volle Terrasse, die Sets von Bruce, Mayo und mir bildeten einen wunderbaren Strom an unterschiedlichster Musik. Und dann wurde auch noch getanzt. Und noch mehr getanzt. Und es war wie in einen Arte-Film, der in Italien oder Frankreich spielt. Magisch und schön und ganz besonders. Am 31. August ist der nächste Termin der KIT-Boys.
Di 6.8. KIT Sonnenuntergangsschallplattenauflegen ab 19 Uhr Ich bin ja schon groß und kann auch schon ganz alleine das KIT beschallen. Bis zum Sonnenuntergang werde ich meist immer langsamer und andächtiger, um dann das Zwielicht mitunter auch mit klassischer Musik zu beschwören. Dann wird es wieder schneller bis gegen 23 Uhr dann auch mal zappelige Beats dran dürfen. Ein Abend zum runterkommen und lauschen. Eintritt freiDone
Der Sonnenuntergang war erste Sahne und den Abend über spielte ich bis 22 Uhr immer immer langsamer. Doch dann zwickte mich etwas und ich drehte nochmals gehörig auf.
Do 8.8. Vinylpredigt I.01 in 4Wände Marie (offene Küche) ab 20 Uhr Die aufgepeppte Wiederholung der Vinylpredigt I „Leiden ist scheisse“. Was ist drann am Leid, welche Auswirkungen hat dies auf das Individuum und die Gesellschaft und welche Lösungsansätze bieten sich an? Das erzähle ich mitsamt eines Plattenspielers, der zu einzelnen Punkten der Predigt themenbezogene Songs liefert und ein Beamer wirft die Texte zum Mitlesen an die Wand. Und somit gibt es 2 Leistungen zum Preis von einer: Inspiration und Denkanstöße und gute, ausgewählte Musik. Link zu 4Wände Marie. Eintritt: 8 EuroDone
Gemütliche Stimmung und Tuchfüllung in 4Wände Maries Küche. Ich habe gerade in Punkto Depression einiges an Zahlen recherchiert und den Aufbau der Predigt optimiert, was dem ganzen sehr gut tat. Und tatsächlich klappte es dieses Mal auch mit den spontanen Einwürfen und kurzen Diskussionen. Voll gelungen.
Di 13.8. KIT Sonnenuntergangsschallplattenauflegen ab 19 Uhr Ja, jeden Dienstag. Soweit das Wetter gnädig ist. Wobei das Wetter gestern zum Beispiel gar nicht toll war. Es regnete und blies ganz schön. Wir waren trotzdem draussen auf der Terrasse und da vom Sonnenuntergang nichts zu sehen war, habe ich halt eine Stunde lang französische Beat- und Popmusik der 60er aufgelegt. Muss ja nicht immer das selbe Zeugs laufen… Eintritt frei Done Das Wetter war sehr wechselhaft, weshalb wir die Anlage innen aufbauten. Und zum ersten Mal erlebte ich den Laden drinnen voll. Und draussen auch noch einiges an Volk. Wenn das nicht gut ist.
Sa 17.8. Q – Keine Gefangene! ab 22 Uhr (oder so)
Ich gebe es offen zu: auf diesen Abend bin ich geil wie Schmitz‘ Katze. An der Seite von Kalle werde ich endlich die schwarzen Dingers mitnehmen, die keine Gefangene machen. Es wird laut, rau, dreckig und hoffentlich furchtbar früh.
Eintritt frei
Di 20.8. KIT Sonnenuntergangsschallplattenauflegen ab 19 Uhr
Schon wieder Dienstag? Der Rhein fließt, die Platten knistern und ich nutze diesen Abend gerne, um neues Zeugs aufzulegen, was man sonst selten hört. Soundtracks, altes, neues, klassisches und komisches. Hauptsache stimmungsvoll, aber nicht nervend. Und wer dann doch zuhört, der kann sich freuen.
Eintritt frei
Do 22.8. Vinylpredigt II in 4Wände Marie ab 20 Uhr
Prometheus ist ja keine Erfindung von Ridley Scott, sondern ein Titan der klassischen Sagenwelt. Verblüffend, wie archetypisch diese Geschichte anmutet und starke Parallelen zu unserer Zeit hat. Was es also mit Prometheus genauer auf sich hat und wie das heute in unserer Gesellschaft sich spiegelt, kann man bei der Vinylpredigt II erfahren: die Götter sind gierig. Zur Musik nur soviel: während die erste Predigt viel Soul hatte, gibt es dieses Mal einiges an Postpunk. Link zu 4Wände Marie.
Eintritt: 8 Euro
Di 27.8. KIT Sonnenuntergangsschallplattenauflegen ab 19 Uhr
Dienstag, KIT, Sonnenuntergang, Schallplatten auflegen, lecker essen, super Getränke, gute Gespräche, Rumträumereien, joggenden Leuten zusehen, runterkommen, Freunde treffen, in die Hände klatschen und Finger schnippen: alles erlaubt, wenn das Wetter mitspielt.
Eintritt frei
Sa 31.8. KIT Boys im KIT ab 20 Uhr Der schönste Ort Düsseldorfs zum Auflegen im Sommer. 1A Panorama inklusive dem Rhein, 2 großen Brücken, dem hübsch anzuschauenden Oberkassel vis-a-vis und einer Sonne, die sich gekonnt niederlegt. Dazu lassen Bruce, Mayo und ich im stündlichen Wechsel schöne bis tanzbare Musik aus den Boxen.
Eintritt frei
Onkel Haru erzählt von DAF und „Tanz mit mir“Abbau, radeln, Aufbau, Platte anschmeissen, bisken erzählen, Abbau usw.
Tolle Aktion gestern: Sonny Wenzel führte über 20 internationale Musikjournalisten durch die Altstadt von Düsseldorf und ich durfte das Hase-Igel-Spiel machen, indem ich der Gruppe stets voraus fuhr, um sie dann an den entsprechenden Orten mit entsprechender Musik zu begrüßen. Schön, den ersten leicht ungläubigen Blick der Leute vor der Akademie sehen zu dürfen: ich baute 1 Vestax (von Olli) und 1 Akku-Verstärker (von meinen Sohn) vor der Akademie auf, um „Viva!“ von La Düsseldorf zu spielen. Danach dann ein oder zwei radebrechende Sätze auf englisch zur Musik von mir und alles schnell abgebaut, um vor der Gruppe am nächsten Punkt die nächste Platte aufzulegen.
Mouse on Mars am Schwanenspiegel
Ich bin jetzt etwas in das Equipment verliebt. Es muss ein Vestax und ein Verstärker her. Leichtes Zeugs aber ganz prima in der Lautstärke und im Klang.
Meine Lieblingsszene war der Abschluss: ich baute zwischen dem Schwanenspiegel und dem K21 den Kram auf, um ganz schön laut Mouse on Mars mit Stereomission aufzulegen. Das war ein schöner und surrealer Augenblick, wie der Track über den See schwebte.
Fazit: ausbaubar. Bitte gerne wieder.
PS: vielen Dank an Mayo Velvo für den Support und die Fotos!
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Welche Freude: die Rheinische Post hat den Online-Beitrag der RP-Homestory heute „als Hardcopy“ (yeah!) herausgebracht. Zwar „nur“ 2 Fotos, doch dafür den ganzen Text. Ronny und Elena: vielen Dank nochmals!
Typisches Gespräch: „Was machst Du?“ „Ich lege Schallplatten auf.“ „Ah, Du bist DJ!“ „Nein, ein DJ ist einer hinter dem Laptop, der Songs manipuliert. Ich manipuliere nicht, ich lege einfach eine gute Platte nach der anderen auf.“ „Äh, ja. Und was legst Du auf?“ „Gute Musik.“ „Ja aber welches Genre? Elektro?“ „Auch, wenn er gut ist. Denn es gibt nur 2 Arten von Musik: gute und schlechte. Okay, von Heavy Metal und Techno verstehe ich nichts.“
Und so ist es nicht verwunderlich, dass mancher verwundert ist, dass ich im Q auflege. Der Hochburg des rauen und ungeschliffenen. Aber Hey… ich habe 1978 meine erste Punksingle gekauft („God save the Queen“ von den Pistols) und habe mir mal die Haare blondiert und monatelang eine fiese Fresse hingezogen. Und: ich stehe auf Krach. Also auf guten Krach.
So ein wenig von dem Zeugs habe ich ja hin und wieder in der Bar Chérie losgeschossen, in der Kalle ab und an ganz privat verweilt. Und als er dann lächelnd zu meinen Platten im Takt den Kopf nickte, haute ich ihn an, ob es nicht mal Zeit wäre, bei ihm aufzulegen. Und da sagt der Kalle einfach ja und der Deal war perfekt.
Aber nur die ollen Punksingles rausziehen ist mir dann doch zu einfach. Denn die reine Lehre ist öde. Deshalb wird es einiges an NoWave, rauen Disco und Powerpop und obskures Zeugs und peinlichen Smash-Hits geben. Hauptsache hochenergetisch. Hauptsache keine Gefangene!
Es ist mir ein großer Genuss, den Dienstag am KIT bespielen zu können: hier kann ich an der Perlenkette an sanften Stücken arbeiten, um nach und nach kräftigere Knoten zu knüpfen: ein vierstündiger Set von meist kaum hörbar bis kraftvoll nach der blauen Stunde. Wo sonst hat man diese Freiheit im Auflegen? Wo sonst entspannen sich die Gäste und hören einfach mal zu? Wo sonst kann man mit dem Rhein die Gedanken treiben lassen, während die Sonne jedes Mal anders untergeht?
Diese Abende sind mir wertvoll und solange es nicht gerade regnet und gewittert (wie leider letzten Dienstag) bin ich auch mit dramatischen Wolken einverstanden.
So, ich werde mal etwas die Soundtrack-Ecke meiner Sammlung durchschauen und radel dann gleich auf Mammut zum großen Fluß.
Carlos Santana war im PuffDas liest jetzt sowieso niemand vor der Veranstaltung, deshalb meine Strategie als Croupier:
ich werde Lieder aus dem Puff spielen. Also Singles, die ich im Puff kennen lernte. Damals, als ich noch Handelsvertreter für Ehehygieneartikel war. Also aus rein beruflicher Motivation.
A propos Puff: Carlos Santana hatte seine ersten Auftritte mit 16 Jahren in einen Puff. So, jetzt liest sich das gleich wieder viel entspannter, nicht?
Wer also wissen möchte, welche 45er ich im Puff von Tanger 1932 kennen lernte, der sollte sich mal in Richtung Brause sputen. In 38 Minuten geht es los.
Elena und Ronny waren letzte Woche für eine Homestory bei mir und führten Interview und fotografierten viel und wild. Ich bin begeistert vom Artikel und freue mich sehr über den angenehmen Besuch. Hier geht es zur RP Homestory