Zwischenresumee zur Tourvorbereitung

Gesehen in Rom
In Rom gesehen und für wahr befunden.

Leichtfertig versprach ich heute Morgen, mehr Informationen zur Tour zu liefern. Da es gerade heftig regnet, nutze ich die Zwangspause, dies nachzuholen.

Den Link zu Google Map habe ich nun gänzlich aktualisiert. Für jede Location habe ich einen mehr oder weniger repräsentativen Link hinzugefügt. Leider muss dieser mittels copy & paste genutzt werden –  oder ich checke nicht, wie man dies gescheit formatiert. So hat man jedoch die Möglichkeit, sich über die einzelnen Locations Detailinfos zu besorgen.

Was ich heute sonst noch getrieben habe, will ich Morgen schreiben. Insofern nutze ich den jetzigen Eintrag, ein Zwischenresumee zu ziehen.

Über 2 Wochen lang fuhr ich nun fast täglich durch Düsseldorf, um die Idee der menschlichen Jukebox möglichst vielen Menschen nahe zu bringen. Insgesamt waren es über 40 Lokale mit noch mehr Ansprechpartnern und mehrmaligen vorbei fahren. Die Sonne schien, es hat geregnet, ich wartete insgesamt Stunden auf Geschäftsführer und Ansprechpartnern. Doch es hat sich alles gelohnt. Die meisten, die nun auf der Liste stehen, mögen die Idee und einige zeigten tatsächlich Begeisterung und Leidenschaft, mich zu unterstützen.

Die Gastronomie ist ein hartes Gewerbe und unter vier Augen zeigten einige Erschöpfung, Ärger und mitunter dünne Nervenkostüme. Ich habe tiefen Respekt für alle, die die Schwanentaktik anwenden: nach aussen hin über das Wasser zu gleiten, doch unter der Oberfläche wird extrem mit den Beinen gewirbelt, um nicht zu ertrinken.

Ich weiss mitunter selbst nicht mehr genau, wo mir der Kopf steht. Wo es ging, holte ich mir Unterstützung (wie zB der herzensgute Valerij, der mich morgen zum dritten Male fotografieren wird. Hoffentlich macht das Wetter mit). Das meiste jedoch wuppte ich selbst. Texte schreiben, Kontakte halten, Entwürfe, Konzepte, etc. Ich gehe in Vorleistung, soweit es geht, da ich ja unterm Strich Katzen in Säcken verkaufe. Da will ich das Vertrauen der Gastronomen nicht überstrapazieren.

Schon jetzt bin ich immer wieder erfüllt davon, wie sich Menschen auf die Idee der menschlichen Jukebox einlassen, sich begeistern für eine nichtkommerzielle Sache (denn mehr als 12 – 15 € kommt die Stunde nicht raus bei 50 Cent der Song. Ich will erst gar nicht anfangen, die Vorbereitungen miteinzurechnen). Und es gibt noch -zig Problemchen und noch mehr Risiken: macht das Fahrrad die 31 Tage mit? Werden die Plattenspieler durchhalten (einen zweiten habe ich in Reserve)? Kommen Leute? Lassen sie sich darauf ein? Wird es mit dem Wetter klappen?

Ich will mich nicht in Befürchtungen verlieren und trotzdem an möglichst alles denken. Nochmals: ich will ein Wunder erleben. Ich will Menschen durch das einfache Hören von Musik verzaubert sehen. Ich will 250 Singles durch unterschiedliche Orte tragen und jeden Abend etwas neues erleben. Und ich will ab September als Schallplattenaufleger gebucht werden.

So, die Sonne kommt wieder raus und die Jeans ist fast getrocknet. Bis morgen…

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