Mit 16 Jahren nahm ihn eine gefundene Dynamitkapsel das Augenlicht. In der Blindenschule bekam er eine musikalische Ausbildung, die er voller Eifer heftigst voran trieb. Sein Blindenhund nannte er „Moondog“, da dieser ständig den Mond anheulte. Als der Hund starb, übernahm er dessen Namen.
Von den 40ern bis in die 70er traf man ihn oft an einer bestimmten Ecke in New York an. Tatsächlich lernte ich jemanden kennen, der ihn dort begegnete. Moondog musizierte gerne in einen selbstgebastelten Wikingerkostüm und schloss Freundschaften mit Musikern, die seine selbstgeschriebenen Werke aufführten. Sein Bart war beeindruckend lang.
Er machte einfache und doch irgendwie magische Musik. Er gilt als Vorläufer der Minimal-Music. 1974 wurde er für 2 Konzerte nach Deutschland eingeladen und blieb einfach hier. Er spielte auf den Straßen und verkaufte seine Gedichte. Er wurde von einer Familie in der Provinz adoptiert, wo er dann endlich sesshaft wurde. Dort starb er 1999 dann mit 83 Jahren.
Moondogs Biographie liest sich im Detail wie ein modernes Märchen und seine Musik ist der ideale Soundtrack dazu. Leicht wirkt seine Musik, fröhlich und schön. Wenn ich seine Lieder höre, fällt es mir nicht schwer, an das Gute im Menschen zu glauben.
Das oben verlinkte „Viking, for celesta & percussion“ ist vom Album „The Viking of Sixth Avenue“. Mehr Informationen erhälst Du wieder mal von Wiki.
… schön, Moondog nicht vergessen zu wissen! Merci*