Die Pflicht ist durch, nun kommt die Kür endlich: die Tourplakate sind an alle Lokale verteilt (und ich habe noch einige übrig, sollte privates Interesse bestehen oder jemand das öffentlichkeitswirksam aufhängen wollen), Mammut hat einen neuen Schlauch im Hinterlauf, die Homepage ist auch überarbeitet (haruspecks.de). Nun endlich kann ich die Singlekisten rausziehen und 250 Songs auswählen. Morgen geht es los. Ich freue mich sehr.
Auf dem Mammut durch Düsseldorf
Tourplakate sind da, das Fahrrad ist wieder heil, nun geht der Endspurt los. Die Hälfte der Lokale erhielten gestern ihr Kontigent an Plakaten, heute wird der Rest beliefert. Parallel die Homepage basteln, Singles aussuchen, Listen machen, selbige ausdrucken, etc.
Insofern in der Eile nur ein kurzes Lebenszeichen: ich lebe. Und zwar gerne.
You can be my buddy
Ich sehe es an den Zugriffszahlen des Blogs, dass die letzten Tage, die wenig mit der menschlichen Jukebox zu tun hatten und somit auch nicht sonderlich ergiebig waren, das Leseinteresse schwinden ließ. Das wird schnell mal geändert.
Dabei ist nicht sonderlich viel passiert, aber ich will es mal spannend darstellen. Machen die Leute auf RTL doch auch und schließlich leben wir im Zeitalter der Inszenierung.
Heute Nacht habe ich sehr komisch geschlafen. Es war sehr heiss unter meiner Winterdecke und ich schwitzte stark. Sehr stark. (Dramatische Musik) Sehr, sehr stark. Ich traute mich nicht, die Decke abzuwerfen. Mich ritt die Angst, es könnte ein Gewitter geben und die dann einsetzende Kälte würde sich meines schutzlosen Körpers bemächtigen und mich mit einer Erkältung geisseln.
Aber ich hatte unsagbares Glück und wachte vom Wecker geschüttelt tropfnass auf. Keine Erkältung, ufff! Ich wrang (geiles Wort) mein Bett aus, schüttete den gesammelten Schweiss aus dem Fenster, rief ein „Sorry!“ runter, da der Sturzbach eine alte Dame begrub und fasst ertränkte und ging dann fröhlich pfeifend (irgendwas von Mozart sicherlich) in die Küche.
Dort wartete treu und lieb meine Espressokanne auf mich. Ich füllte sie mit Wasser und Espressopulver, stellte das Ding auf den Gasherd und wanderte zum Südflügel meines Anwesens, dem Badebereich. Wie ich meine Morgentoilette erledige, brauche ich nicht im Detail beschreiben, auch wenn die obige Sache mit dem Schweiss die Zartbesaiteten sicherlich schon rausfilterte.
In die Kleider gehüpft, den Kaffee getrunken und die Treppe runter gesprungen, um zu Armin zu eilen. Gemeinsames Meditieren, dann ging er zur Arbeit und ich nach Hause. Ich beschloss, den heutigen Tag meine Homepage zu klöppeln. Doch zuvor besuchte ich Robert, den Henkelmann, um mir einen weiteren Kaffee kredenzen zu lassen. Wir unterhielten uns über das Pimpen von Fahrrädern (er ist gerade der Meisterpimp in diesen Gebiet), dann eilte ich wieder nach Hause, um mich um Mammut zu kümmern. Vor einigen Wochen stürzte ich mit meinem Fahrrad und Robert erkannte als Profi sofort, dass das Hinterrad sowohl Spur, wie auch Sturz verlor (was für irre Worte ich heute wieder fallen lassen kann). Ich nehme also Werkzeug, gehe mindestens 3 Mal anderes Werkzeug holen, um entnervt aufzugeben. Ich muss in eine Fahrradwerkstatt.
Hier setzt meine Sozialkritik ein (unheilschwangere Musik bitte vorstellen): warum machen Handwerksbetriebe heutzutage um 10 oder gar 11 Uhr erst auf? Ich stand vor dem Rad ab mit einigen anderen Herren 20 Minuten vor 10 Uhr und wartete. Nun, wir unterhielten uns einfach, sprachen über vergangene Zeiten. Der Herr erzählte mir von seiner Kriegswitwemutter, die putzen ging und 1,5 Jahre für sein Fahrrad Raten abstotterte. Er erzählte, wie er dann zum Bodensee fuhr, 5 oder 6 Jugendherbergen besuchend. Das sind wunderbare Geschichten und so ging die Zeit schnell vorbei.
Urlaubszeit ist, und so sind viele Handwerker nicht in ihren Werkstätten. Trotzdem versprach mir der nette Herr Rad ab, meinen Mammut die Hinterläufe sofort zu korrigieren. Das machte er auch. Neben -zig Telefonaten und immens vielen Neukundengesprächen. Nach einer Stunde war mein Rad wieder fit und schön (ich hatte einen Lappen dabei und polierte es während des Wartens ausgiebig) und ich warf einen angemessenen Betrag in die Kaffeekasse. Auch Handwerker trinken Kaffee. Wir sind doch alle irgendwie gleich.
Im Anschluss wagte ich ein Experiment: ich nahm meinen Laptop mit in das Café süße Erinnerung, um dort meine Homepage zu basteln. Laut Fernsehberichten macht das digitale Prekariat in Berlin das alle so: sie schlafen unter Brücken und arbeiten in Cafés. Das mit den Brücken ist nichts für mich, ich bin zu alt. Aber Cafés gefallen mir.
Und es lief auch ganz prächtig. Zuerst das Aussehen in einen Programm, dann das HTML in einen anderen. Es dauerte natürlich viel länger, als man das hier liest. Du kannst also nochmals das ganze lesen, aber ganz, ganz, ganz langsam, was wohl immer noch zu schnell ist.
Da kam Bernhard vorbei, seines Zeichens auch Badener. Was uns zu Verbündeten, zu Freischärler der Liebe innerhalb Bilks macht. Wir tauschten unsere geheimen Handzeichen aus, rammten unsere Wampen aneinander und klopften dann stundenlang uns auf die Schultern, dass es krachte und staubte (diese Szene bitte in SlowMo und mit irgend etwas herzlichen an Musik unterlegt). Dann fragt er mich verschwörerisch, ob wir heute die Platten anschauen wollen. Ich will immer Platten anschauen und so gehen wir zu ihm in die Wohnung. Im kilometerlangen Flur setzten wir uns auf einen Golfcaddy und mittels eines GPS-Gerätes fanden wir die Stelle mit den Platten (Musikuntermalung: Once upon a time in the West). Er fuhr weiter in sein Arbeitszimmer, hinterließ mir Proviant und eine Taschenlampe für den Notfall und ich blätterte die Platten („Platten blättern…“ so könnte ein Rilke-Gedicht beginnen). Und tatsächlich waren gut 3 Schätzchen und einige Obskuritäten dabei. „Move your body“ habe ich nun als Maxi, Ätsch! Und den Soundtrack von Superman I (bisher hatte ich nur Superman III, da tat sich nun eine zu füllende Lücke auf, wie schön). Und… De la Soul als Picturedisc. Ich meide normalerweise Picturediscs. Meiden? Ich verabscheue sie wie… König Leonidas den Xerxes, wie diese russische Kampfmaschine den lieben Rocky Balboa verabscheute. Aber ich mache Ausnahmen, da ich ein Freigeist bin. Wenn ich sie geschenkt bekomme zum Beispiel. Und wenn sie noch original verschweisst sind, Yippie!
Herrje, bin ich am Schwadronieren. Ich hüpfte wie das Rotkäpchen naiv glücklich zum Café, fuhr dann mittels frisch gewienerten Mammut meine neuen Visitenkarten bei der Druckerei abholen, fuhr wieder zum Café, machte meine Homepage klar (zumindest die Index, aber das ist ja die halbe Miete), quatschte noch etwas mit Gästen über… Schallplatten(!) und ging dann nach Hause, um dies hier alles zu berichten.
Im Abspann sehen wir nun Haru Specks in seinen Morgenmantel, die Abendpfeife zwischen den Lippen und seine stolze Plattensammlung entlang gehend. Hier und da streicht er zärtlich über die eine Platte, zieht die andere kennerisch-genießend heraus und lässt seinen Blick Richtung Fenster, in die Ferne, schweifen. Morgen gibt es einen neuen Tag. Morgen wartet ein neues Abenteuer auf ihn. Sei dabei und schalte morgen wieder ein wenn es heisst „Wie? Du legst echt immer noch mit Schallplatten auf? Warum denn das?“ Ein verschmitztes Lächeln, eine kleine Kunstpause… Und dann ich so: „Weil es mir gefällt.“
http://www.dailymotion.com/video/x2r863_lou-reed-perfect-day_music
Wovon man nicht gerne spricht
Schallplatten einräumen.
Tropicalia
Nachdem am Samstag alles getan war, hing ich etwas verloren herum. Da kontaktierte ich meinen guten Freund T.P., um ihn nach seinen Plänen zu fragen. Er wolle ein neues Gericht probieren, was für mich eine Steilvorlage darstellte. Ich schlug vor, den restlichen Tag gemeinsam zu verbringen und er sagte zu.
Wir trafen uns, um dann gemeinsam einzukaufen: im Bioladen ein Stück gutes Rindfleisch und in der Buchhandlung eben Bücher. Dann radelten wir zu ihm, ich saß müde auf einen Stuhl, um ihn beim Kochen zu unterhalten. Vielleicht mal schnell beschrieben, was T.P. zauberte:
2 Tintenfische, die wie dicke, leere Präservative wirkten, dazu das Rindersteak, welches 20 Minuten in heißen Wasser verblieb. Dann das Fleisch durch den Wolf gedreht, gewürzt, und in die Tintenfische gefüllt. Dann die beiden Tiere in einer Tomatensoße köcheln lassen. Dazu gab es Risotto und Mangold, vorweg einen prima Salat.
T.P. ist ein großartiger Koch und noch großartiger Gesellschafter. Die Gesprächsthemen waren: Trotzki, größenwahnsinnige Projekte Stalins und die Tropicalia und deren ideelen Ableger Punk.
T.P. füllte ständig das Weinglas nach, so dass ich nach ein paar Stunden gehörig einen sitzen hatte. Wir verabschiedeten uns herzlich, ich gelangte gesund zu Hause an, um zufrieden in mein Bett zu fallen.
Vertreter der musikalischen Tropicalia: Os Mutantes
move
Freitag: 5:30 aufgestanden, 2 Stunden mit Armin meditiert, stundenlang Platten aus dem Regal gezogen, Auto geliehen, Anlage abgeholt und reingequetscht, die Scheiben kistenweise irgendwie noch reingefummelt, ins Auto gesetzt und nur mit 15 Minuten Verspätung Richtung Hochzeit losgefahren.
Dank Verfahrerei wurden aus den 15 Minuten über eine Stunde. Die Gesellschaft ist sekttrinkenderweise schon da. Ich versuche möglichst unsichtbar das Equipment in den Veranstaltungsraum zu schmuggeln, baue alles auf und mache Soundcheck. Doch da kommt nichts aus den Boxen raus. Alles checken, Anlagevermieter anrufen, mit ihm alles haarklein durchgesprochen: nix. Er will schon losfahren, doch wir vereinbaren, dass ich nochmals in Ruhe alles prüfe, bevor er umsonst 120 Kilometer zurück legt.
Ich habe es schon dutzende Male erlebt, dass ich in Hysterie Fachleute bemühte, die einen einzigen Blick auf das Problem werfen und es ist weg. Verstehst Du? Sie legen ihre heilenden Hände auf einen Monitor und das Bild ist wieder da. Oder sie stellen fest, dass ein Kabel sich gelockert hat. Diese Art der Blamage wollte ich unbedingt vermeiden. So machte ich etwas, was eigentlich keinen Sinn ergibt: ich schaltete alles aus und wieder ein (ich meine, das ist analoger Kram und kein Computer, der sich aufhängt). Und was passierte? Alles funktionierte!
Der Anlageverleiher am Telefon wollte das ganze gar nicht recht glauben und versprach, auf Abruf zu sein, um zur Not doch schnell vorbei zu fahren.
So war ich gerade rechtzeitig zum Essen doch noch mit allem fertig. Ich nutzte das kleine Zeitfenster und machte mich erst mal auf der Toilette ausgiebig frisch: waschen, rasieren, umziehen und schon ist man halbwegs ein neuer Mensch. Mir wurde ein Platz am Tisch des Brautpaares zugewiesen, was mich ein wenig als Dienstleister irritierte, aber auch freute. Doch ich habe Probleme, mich bei der Arbeit mit Kunden zu fraternisieren und bringe kein richtiges Gespräch zustande (wo die Väter doch mit High-End-Fidelity-Erzählungen eigentlich vermeintliche Steilvorlagen lieferten. Das interessiert mich jedoch tatsächlich so viel, wie Formel 1 oder Monstertrucks).
Ich schlang also hastig das gute Essen in mich, um mich hinter meine Plattenspieler zu verschanzen und mich etwas zu erholen. Ab und an eine längere Platte, um mich nach draussen zu stehlen und eine Zigarette zu rauchen, solange ich dazu die Zeit und Muse noch habe.
Die nächsten Stunden also plätschernder Bossa, der immer wieder von Hochzeitsspielchen unterbrochen wurde. Ich finde diese Spiele extrem befremdlich, doch scheinen sie zwischenzeitlich zum Hochzeitskanon zu gehören. Das macht einen aufbauenden Set natürlich unmöglich und ich versuchte, mich erst gar nicht über „schnell mal Musik aus“ zu ärgern. Ich meine: ich spiele gerade Vinicious auf einer original brasilianischen Scheibe, ihr Banausen.
Ein junger Mann kommt und fragt, ab wann man sich etwas wünschen könne. Ich versuche einen freundlichen Gegenangriff, indem ich erwidere, dass es heute anders laufe: ich suche Musik aus und die Gäste tanzen. Er kontert, unter welchem Thema der Abend stehen würde. Ich so: gute Musik der letzten 50 Jahre. Er so: kommt auch etwas für Bewegungslegastheniker? Ich so: worauf tanzen die? Er so: na, schnellere Musik. Ich so: wir kommen sicher über 120 BpM heute Abend.
Das nur als prototypisches Gespräch. Ich finde es schwierig, bestimmt, aber nicht arrogant rüber zu kommen. Aber vielleicht mache ich mir nur zuviel Gedanken.
Die beiden Bräute (es war eine gleichgeschlechtliche Hochzeit. Ein sehr schönes, sehr nettes Paar) wünschten sich Shostakovich als Eröffnungswalzer. Ich gab noch den Tipp, einfach nach ein paar Takte sich zu lösen und jede fordert jemanden neues auf, so dass möglichst viele mit tanzen. Das setzten sie auch um und ich versuchte, gleich als nächstes einen allgemeinverbindlichen Disco nachzuliefern. Was auch gut klappte. So setzte ich erst mal auf Discoklassiker, es tanzten hauptsächlich die Frauen, guter Anfang. Dann wieder ein typisches Gespräch. „Es kommt die Schwester einer der Bräute auf mich zu und meint: geht es nicht schneller? Die Braut wünscht sich „it’s raining men“. Und überhaupt bitte etwas moderneres.“ Den Widerspruch scheint sie nicht zu bemerken, doch ich habe auch gar keine Männer, die vom Himmel fallen. Nicht mal zu Hause. Und überhaupt: hier hätte ich das als letzten Wunsch erwartet. Aber Vorurteile sind auch Urteile. Was ich aber alles für mich behielt. Ich versprach, mein bestes zu geben.
Und das tat ich tatsächlich. Obwohl nur rund 40 Gäste, waren meist mindestens 3 – 5 am Tanzen. Das finde ich sehr gut von der Ausbeute, bedenkt man, dass dies keine typische Hochzeitsorgie war. Der Veranstaltungsort war weg vom Schuss und alle mussten nüchtern wieder nach Hause fahren.
Und trotzdem war es Schwerstarbeit. Wie so oft habe ich das Gefühl, alles dabei zu haben, nur nicht genug vom gewünschten. Ich besinne mich darauf, dass ich nicht mehr als alles geben kann und gebe einfach alles. Ich wage Sprünge von Dancefloor zu Rock zu Gorillaz zu Nelly, um kurz vor 12 die Nachricht erhalte, um 12 etwas romantisches aufzulegen. Hey, innerhalb 30 Sekunden lag „Moon River“ vom Breakfast at Tiffanys auf dem Teller. Ist das romantisch? Gegenfrage: trinkt der Papst gerne Fanta?
Zu Moon River wurde also die Torte reingefahren, geschnitten und verköstigt. Ich lege Maze und die Liveversion von „Joy and Pain“ nach ( ja, das ist verdammt romantisch), hinterher Style Council und „your the best thing“ (das scheinbar schon auf mancher Hochzeit feuchte Augen bescherte).
Ein Gast wünschte sich einige Zeit vorher einen Cha-Cha. Dem konnte ich nichts nachliefern, doch auf der Breakfast at Tiffanys gab es tatsächlich einen Moon River Cha Cha. Ich rufe also durch den Raum, ob er noch Interesse habe. Er grinst über beide Backen, holt eine Partnerin und legt einen Cha Cha auf das Parkett. Das war rührend schön anzusehen, wirklich.
Als das vorbei war, ging ich in den Publikumsdialog und fragte, wie wir weiter gehen wollen. Ob noch getanzt werden soll, war meine obligatorische Frage. Die Antwort: ich müsste da schon die Bräute fragen. Ich kratzte mich 0,1 Sekunde am Kopf, um mein „dirty“-Set abzufeuern. Nein, das ist meine kleine Geheimwaffe, die ich nicht im Detail hier erläutern werde. Nur so viel: sie funktioniert immer. Immer? Immer! Die Damen gingen gut aus sich raus und ich musste etwas in mich hinein grinsen, als auch die gleichgeschlechtlich liebenden Frauen auf Snoop Dogs „Sensual Seduction“ freudig tanzten. Ein Schlingel, wer da böses denkt.
Kurz nach 1 Uhr wurde ich gebeten, einen Abschluss zu machen. Bittesehr, Chi Mai von Morricone, dann Abbau, einpacken, 1 Stunde verfahren und endlich um 4 Uhr zu Hause.
Heute morgen dann irgendwie überall Schmerzen im und am Körper, doch es hilft nichts. Die Platten alle hochgetragen, die Anlage zurück gebracht, wie auch das Auto. Und wie ich auf der Straße stand und wartete und sinnierte, warum ich so kaputt sei, da sah ich etwas eigentlich unglaubliches: ein alter Mann geht mit einem roten Ara auf der Schulter den Gehweg entlang. Ich denke mir: „für solche Augenblicke lohnt es zu leben!“ und bin sehr zufrieden mit allem.
Okay, hier ein Detail meiner Geheimwaffe: N.E.R.D. und ihr „she want’s to move“. Der Track hat ein Geheimnis, welches ich nach vielen hören immer noch nicht lösen konnte. Ein kleines Juwel, ein Kleinod, ein winziges Wunder.
Düsseldorf – Hagen – Düsseldorf
4 Uhr morgens nach Hause gekommen. Schwere Augenlider, aber im Kopf dröhnt es noch vor sich her. Schnell mal Musik raussuchen. Mir ist nach Madonna „live to tell“. Ich weiss nicht warum, aber das ist ein netter Abschluss für eine Tanznacht.
Okay, ich ahne es jetzt.
Single Life
Die Singles, die vor 5 Jahren mit mir durch Bilk wanderten für alle, die gerne in Listen stöbern (alphabetische Anordnung)
Wer zudem Vorschläge für die nächste Tour hat, kann diese gerne bei meiner Facebook-Seite ablegen.
A TASTE OF HONEY: boogie oogie oogie | world spin
ABC: poison arrow | theme from „man-trap“
ALPERT, HERB: casino royale | the wall street rag
ARCADE FIRE: neighborhood #3 – power out | neighborhood #3 – power out (august session)
ARCTIC MONKEYS: i bet you look good on the dancefloor | bigger boys and stolen sweethearts
ARMY OF LOVERS: crucified | love revolution
ART BRUT: nag! nag! nag! nag! | i found this song in the road
ASHCROFT, RICHARD : a song for the lovers | money to burn
B 52’S: dirty back road | give me back my man
BADLY DRAWN BOY: you were right | last fruit
BEAT, THE: mirror in the bathroom | jackpot
BECK: the new pollution | electric music and the summer people
BEE GEES: you should be dancing | subway
BEN FOLDS FIVE: landed | bitches ain’t shit
BIRKIN, JANE & GAINSBOURG, SERGE: je t’aime… oi non plus | jane b.
BLOC PARTY: banquet | tulips (peel session)
BLONDIE: dreaming | sound asleep
BLOW, KURTIS: the breaks | the breaks (instrumental)
BO HORNE, JIMMY: spank | i wanna go home with you
BOHANNON: disco stomp | run it on mr. d.j.
BOOKER T & THE MG’S: soul limbo | time is tight
BOWIE, DAVID: ashes to ashes | move on
BYRD, GARY: the crown pt 1 | the crown pt 2
C + C MUSIC FACTORY: here we go | here we go (radio mix)
CAKE: i will survive | rock ’n‘ roll lifestyle
CAN: spoon | shikako maru ten
CELENTANO, ADRIANO: svalutation | la barca
CHIC: dance, dance, dance | sao paulo
CLAP YOUR HANDS SAY YEAH: in this home on ice | upon this tidal wave of youngblood
CLASH: london calling | armagideon time
COLONEL ABRAMS: trapped | trapped (a capella)
COMMODORES: machine gun | there’s a song in my heart
CURE: let’s go to bed | just one kiss
DANDY WARHOLS: bohemian like you | hells bells
DARKNESS: one way ticket | grief hammer
DEKKER, DESMOND: israelites | the man
DELAY, JAN: klar | klar (instrumental)
DEUTSCH AMERIKANISCHE FREUNDSCHAFT: der räuber und der prinz | rote lippen
DEVO: whip it | snowball
DEXYS MIDNIGHT RUNNERS: jackie wilson said | let’s make this precious
DILLINGER: cokane, in my brain | c.b.200
DIVINE COMEDY: generation sex | postcard to rose
DOCTOR & THE MEDICS: spirit in the sky | laughing at the pieces
DOLCE, JOE: shaddap you face | ain’t in no hurry
DURAN DURAN: is there something i should know? | faith in this colour
DURY, IAN: hit me with your rhythm stick | there ain’t half been some clever bastards
EARTH, WIND & FIRE: boogie wonderland | boogie wonderland (instrumental)
EASTWOOD, CLINT & GENERAL SAINT: stop that train | monkey man
ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA: don’t bring me down | dreaming of 4000
FERRY, BRYAN: let’s stick together | sea breezes
FLAMING LIPS: the yeah yeah yeah song | why does it end?
FOO FIGHTERS: best of you | spill
FOUNDATIONS: build me up buttercup | baby, now that i’ve found you
GANG STARR: lovesick (upbeat mix) | lovesick (album mix)
GAYE, MARVIN: inner city blues | wholy holy
GEORGE, SOPHIA: girlie… girlie | girl rush
GETZ, STAN & BYRD, CHARLIE: desafinado | jazz theme from dr. kildare
GIBSON BROTHERS: cuba | cuba (instrumental)
GLITTER, GARY: rock and roll pt 2 | rock and roll pt 1
GOLDENEN ZITRONEN: wenn ich ein turnschuh wär‘ | gevatter böhm erzählt
HAINDLING: du depp | flipper samba
HAMMOND, ALBERT: free electric band | you taught me to sing the blues
HARD-FI: hard to beat | better dub better
HARLEY, STEVE: make me smile | another journey
HEATWAVE: boogie nights | all you do is dial
HEAVEN 17: (we don’t need this) fascist groove thang | the decline of the west
HELLO: new york groove | little miss mistery
HERBIE HANCOCK: rock it (short) | rock it (long)
HIVES: hate to say i told you so | die, all right
HOT CHOCOLATE: heaven is in the back seat of my cadillac | sex appeal
HUDSON, AL: you can do it | happy feet
HUMAN LEAGUE: don’t you want me | seconds
I’M FROM BARCELONA: we’re from barcelona | glasses
INFADELS: i can’t get enough | leave your body
INSTERBURG & CO.: ich liebte ein mädchen | raucherhusten-blues
INTERPOL: evil | leif erikson
JACKSON, MICHAEL: billie jean | it’s the falling in love
JAM: david watts | „a“ bomb in wardour street
JEFFREYS, GARLAND: matador | american boy & girl
JETT, JOAN & THE BLACKHEARTS: crimson and clover | oh woe is me
JOHN, ELTON: pinball wizard | take me to the pilot
JONES, GRACE: pull up to the bumper | la vie en rose
K.C. & THE SUNSHINE BAND: that’s the way | ain’t nothin‘ wrong
KANTE: zombi | am rande der nacht
KID CREOLE AND THE COCONUTS: stool pigeon | i’m a wonderful thing baby
KIESGROUP: komm nach haus | bunkerschelle
KINKS: lola | berkeley mews
KLAXONS: gravity’s rainbow | kicks like a mule
KNACK: my sharona | let me out
KRAFTWERK: taschenrechner | dentaku
LA BIONDA: one for you, one for me | there for me
LABELLE: voulez vous coucher avec moi ce soir? | it took a long time
LAMBCHOP: up with people! | miss prissy
LCD SOUNDSYSTEM: movement | yr city’s a sucker
LED ZEPPELIN: black dog | misty mountain hop
LEWIE, JONA: you’ll always find me in the kitchen at parties | bureaucrats
LL COOL J: rock the bells | el shabazz
M: pop muzik | m factor
MADNESS: my girl | in the rain
MAXI PRIEST: close to you | i know love
MAXIMO PARK: apply some pressure | i want you to leave
MCLAREN, MALCOLM: buffalo gals | buffalo gals (trad. square)
MEL & KIM: showing out | system
MFSB: tsop | touch me in the morning
MIAMI SOUND MACHINE: dr. beat | when someone comes into your life
MILLER BAND, STEVE: the joker | don’t let nobody turn you around
MONTENEGRO, HUGO: the good, the bad and the ugly | march with hope
MORRISSEY: first of the gang to die / my life is a succession of people saying goodbye | teenager dad on his estate / mexico
MR. BLOE: groovin‘ with mr. bloe | sinful
MUNGO JERRY: in the summertime | mighty man
MUSIQUE: in the bush | summer love
NADA SURF: always love | where is my mind?
NEW ORDER: true faith | 1963
NUMAN, GARY: cars | asylum
OMAR: there’s nothing like this | i don’t mind the waiting
ORAN „JUICE“ JONES: the rain | your song
ORCHESTRAL MANOUVRES IN THE DARK: enola gay | annex
OSMONDS: crazy horses | that’s my girl
O’SULLIVAN, GILBERT: get down | a very extraordinary sort of girl
PALMER, ROBERT: best of both worlds | keep in touch
PET SHOP BOYS: being boring | we all feel better in the dark
PHOENIX: long distance call | long distance call (sebastien tellier rmx)
POGUES: fiesta | sketches of spain
PREFAB SPROUT: appetite | heaven can wait
PRINCE: sign ‚o‘ the times | la, la, la, he, he, he
PSYCHEDELIC FURS: heaven | heartbeat
PULP: babies / your sister’s clothes | seconds / his ’n‘ hers
QUATRO, SUZI: 48 crash | little bitch blue
QUEEN: another one bites the dust | dragon attack
RACONTEURS: steady, as she goes | store bought bones
RAKES: work, work, work (pub, club, sleep) | automaton
RAM JAM: black betty | i should have known
REMMLER, STEPHAN: einer ist immer der loser | ad lip / tik tak im urlaub / honey love
RICHMAN, JONATHAN: egyptian reggae | ice cream man
RIFLES: she’s got standards | hard to say
ROCK STEADY CREW: hey you the rocksteady crew | hey you the rocksteady crew (instrumental)
ROSE ROYCE: car wash | water
ROSS, DIANA: upside down | friend to friend
ROXY MUSIC: pyjamarama | the pride and the pain
RUN DMC: my adidas | peter piper
SALT N PEPA: push it | i am down
SEX PISTOLS: holidays in the sun | satellite
SHAW, SANDIE: puppet on a string | had a dream last night
SILVER CONVENTION: get up and boogie | son of a gun
SIMON, CARLY: you’re so vain | his friends are more than fond of robin
SIMONE, NINA: my baby just cares for me | love me or leave me
SINATRA, NANCY: you only live twice | how does that grab you darlin‘?
SISTER SLEDGE: lost in music | thinking of you
SLADE: coz i luv you | my life is natural
SLY & THE FAMILY STONE: family affair | luv n‘ haight
SMALL FACES: itchicoo park | my way of giving
SMITHS: panic | vicar in a tutut
SOFT CELL: tainted love | memorabilia
SOUL 2 SOUL: keep on movin‘ | keep on movin‘ instrumental
SPACE: magic fly | ballad for space lovers
SPARKS: amateur hour | lost and found
SPECIALS: stereotype | international jet set
SPIZZENERGI: where’s captain kirk? | amnesia
STARS: your ex-lover is dead | fairytale of new york
STEELY DAN: do it again | fire in the hole
STEPPENWOLF: magic carpet ride | sookie, sookie
STEWART, DAVE: it’s my party | waiting in the wings
STREETS: when you wasn’t famous | when you wasn’t famous (version)
SUGARHILL GANG: rapper’s delight | rapper’s delight
SUMMER, DONNA: i feel love | can’t we just sit down
SUPERGRASS: grace | velvetine
SUPERPUNK: right back where we started from / disco past perfect | you didn’t have to be so nice / mama weer all crazee now
SURFARIS: wipe out | surfer joe
SWEET: ballroom blitz | rock & roll disgrace
TALKING HEADS: psycho killer | psycho killer (acoustic)
TEARS FOR FEARS: mad world | change
TECHNOTRONIC: pump up the jam | pump up the jam (edit)
TEMPTATIONS: papa was a rolling stone | smiling faces sometimes
THE THE: infected | disturbed
THIN LIZZY: whisky in the jar | black boys on the corner
THREE DEGREES: dirty ol man | can’t you see what you’re doing to me
TOM TOM CLUB: wordy rappinghood | (you don’t stop) wordy rappinghood
TONE-LOC: funky cold medina | funky cold medina (instrumental)
TRIO: bum bum | halt mich fest
TRUE CONNECTION, ANDREA: more, more, more | more, more, more pt 2
VAUGHN, BILLY: hawaiian war chant | trade winds
WAKELIN, JOHNNY: in zaire | you got the bug
WANG CHUNG : dancehall days | there is a nation
WARD, ANITA: ring my bell | if i could feel that old feeling again
WE ARE SCIENTISTS: nobody move, nobody get hurt | be my baby
WEEN: gabrielle | –
WEEZER: hash pipe | i do
WHAM: club tropicana | blue
WHISPERS: and the beat goes on | can you do the boogie
WHITE STRIPES: my doorbell | same boy you’ve always known
WHITE, BARRY: love’s theme | rhapsody in white
WHO: i can see for miles | mary anne with the shaky hand
WHODINI: magic’s wand | it’s all in mr. magic’s wand
WILDE, KIM: kids in america | tuning in tuning on
WITHERS, BILL: ain’t no sunshine | harlem
WOMACK & WOMACK: teardrops | conscious of my conscience
WONDER, STEVE: i wish | you and i
YARBROUGH & PEOPLES: don’t stop the music | you’re my song
YOUNG, KAREN: hot shot | hot shot
ZAGER BAND, MICHAEL: let’s all chant | love express
Immer dieser Druck
Tataa! Geschafft, die Druckdaten für das Plakat sind nun bei der Druckerei, ein paar Visitenkarten (1000 Stück) gleich noch mit drauf, auf dass im August heftig verteilt werden kann. Bis nächsten Donnerstag soll alles hier aufschlagen, dann kann ich mich auf das Mammut schwingen und die Dingers verteilen. Solltest Du eines haben wollen: okay, warum nicht. Du musst es aber leider nach Absprache bei mir (bzw. Süße Erinnerung) abholen, da ich vor lauter Termindruck keine Hausbesuche machen kann. Schreibe an contact[ad]haruspecks.de einen netten 4-Zeiler (darf sich gerne reimen) und wir machen was aus.
Plakat- und Visitenkartengestaltung beendet (an dieser Stelle herzlichsten Dank an Valerij, der das Foto machte und Tanja, Dir mir wertvolle Tipps zur Gestaltung gab), eigentlich ein guter Grund, in den Weinkeller zu gehen und den 1937er Chateau la Dingenskirchens zu köpfen. Aber es gibt noch mehr gute Nachrichten: auf facebook erhielt Haru Specks den 100. like. Somit fehlen mir nur noch 14.712 likes, um das nächste Ziel zu erreichen). Glücksbesoffen hüpfte ich in der Sonne 1 x um den Block und umarmte überschwenglich alte Witwen und meckernde Straßenfeger.
Wie es weitergeht? Ich springe gleich in meine Plattensammlung und ziehe einige hundert Scheiben für mein morgiges Engagement raus: eine Hochzeit. Das wird mich einige Stunden beschäftigen (von diesem Teil der Schallplattenauflegerei will niemand etwas wissen. Es ist nicht so, dass ich dies meinen unbezahlten Praktikanten machen lasse, nein, ich blättere selbst die Scheiben, ziehe sie behutsam raus, stelle sie in Kisten und höre zwischendurch in die eine oder andere rein). Und wer nun der Meinung ist, ich hätte einen unbezahlten Praktikanten, der spinnt wohl. Er bekommt ein fürstliches Gehalt von ca. 4.000 Euro, hat 4 Tage pro Woche frei und bekommt eine goldene Taschenuhr, wenn die 6 Monate rum sind. Wenn Du Ausbeutergeschichten hören willst, dann schau doch bitte in der nächsten Agentur oder Bank vorbei. Das sind alles Sprungbretter zur Karriere, das kann ich natürlich nicht anbieten. Sprungbretter meine ich.
Wo war ich? Morgen dann Auto abholen, Anlage abholen, Platten abholen, um dann Richtung Hagen zu fahren. Dort die Anlage aufbauen und zum Essen aufgespielt, dann der Hochzeitstanz und auf die 12 gehauen. Das wird wohl bis irgendwie 3 Uhr oder so gehen, ein paar Stunden im Auto pennen und das ganze wieder rückwärts: Platten in den 2. Stock schleppen, Anlage zurück bringen, Auto abliefern. Ich sag es Dir unverblümt: das ist hart verdientes Geld.
Also bitte nicht gleich die Polizei rufen, wenn ich die nächsten beiden Tage nichts schreibe. Mir geht es gut, ich blute nur ein wenig. Ich brauche kein Pflaster!
Zwischendurchhappen
Nein, nein, ich bin fleissig, auch wenn es kaum jemand mitbekommt. Momentan bin ich in der Schlussphase des Tourplakates, welches ich heute unbedingt zum Drucken weggeben möchte. Leider fehlen einige Logos der aktiven Untersützer, die in den weißen Kasten abgebildet werden.
Logos… Gestern saß ich den ganzen Tag am Rechner und habe nichts anderes gemacht, als Visitenkarten und Streichholzschachteln einzuscannen, um dann auszuflecken, korrigieren, ansehnlich zu machen. Mein Rücken schmerzt und ich habe eigentlich keine Lust mehr, aber wen interessiert das schon?
Okay, später mehr. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis bald.