http://youtu.be/BUa5oHgYV2k
Theorien-Dingens mit dem Dingens
Diedrich Diederichsen. Ein Schreiber, an den man sich abarbeiten kann. Zumindest mir geht es so. Lange Strecken meines Lebens schrieb er für Sounds und Spex – mitunter klug, manchmal doof, oft schlichtweg abgehoben für mein bischen Geist.
Nun hat er eine dicke Schwarte an Buch namens „Über Pop-Musik“ herausgebracht. In einen langen Interview mit der FAZ plaudert und doziert er seine Ansätze und Gedanken. Offensichtlich keine leichte Lektüre, doch das Interview ist auf alle Fälle lesenswert, wenn man sich gerne einen Kopf um Pop-Musik macht.
Box-Papst
Suse, Tanja und Sabine buchten mich für ihre Geburtstagsfete in den Box-Papst. Der Box-Papst ist eine sogenannte Milljöh-Kneipe und viel, viel besser und toller und schriller, als man sich das mit einem besoffenen Kopf halluzinieren könnte. Rauschendes Fest, alle knorke drauf und schrill angezogen und ich konnte viele Dingers auflegen, für die ich an anderer Stelle höchstens komische Blicke gesammelt hätte. Bisken anstrengend war die Dame, deren Auftrag es war, allen und jeden einen Schnurrbart aufmalen zu müssen. Okay, hier bin ich also in Verkleidung des Filou der alten Schule. Ich grüße meinen Gesichtsfreund Jacques Palminger.
Beck again
Es geschieht immer wieder, dass ich an etwas oder jemanden intensiv denke und – Zack, Boom – erscheint es oder er oder sie auf der Bildfläche.
Mit Beck ging es mir vor ein paar Tagen so, wie Du im letzten Beitrag nachlesen kannst. Ich höre mir ein paar Platten von ihm an und denke, dass ich ihn vermisse und am nächsten Tag wird seine neue Platte auf mehreren Kanälen besprochen. Könnte abgekartet wirken, ist aber tatsächlich keine Inszenierung.
Ruhig scheint die neue Platte zu sein und fast alle verweisen auf die frühere „Sea Change“, die mich mit ihren Streicherarrangements, die Becks Vater schrieb, schlichtweg verzauberte.
Warum ich Orchester und Streicher so liebe? Das ist eine Art von Luxus, die auf dieser Welt selten geworden ist. Einige Dutzend Leute spielen wenige Noten, um eine Tiefe, eine Atmosphäre zu erzeugen. Könnte man ja auch mit vorgefertigten Sounds vom Rechner machen, klingt unter Umständen kaum anders. Nur: der Rechner macht halt nichts falsch, er spielt keinen Misston sondern einfach nur das, was man ihm mal überspielt hat.
Insofern: Beck is back. Hier ein aktuelles Video mit Streichern und all dem Kram. It’s magic.
http://dai.ly/x1e44gl
Beck Hansen
Gestern Abend verbrachten wir am Küchentisch und aßen lecker Zeugs und aus irgend einer Laune heraus legte ich Becks „Mutations“ dazu auf. Und danach „Midnite Vultures“. Und danach „Modern Guilt“. Eigentlich hätte ich noch gerne „Sea Change“ und „Odelay“ angehört. Beck Hansen, Du bist mir vom Radar gerutscht, aber wir fanden uns wieder. Du bist ein ganz Großer (gewesen? Ich hoffe, da kommt noch was von Dir).
Insofern bist Du gewarnt: zukünftig wird der Acid Crooner wieder öfter auf den Teller geknallt.
PS: Irgend ein Bescheidwisser der Zeit schreibt gefühlte 800 Zeilen über den Umstand, dass Beck mit seiner Religion nicht hausieren geht. Um dann die neue Scheibe zu zerrupfen. Kacke, muss ich mir halt ein eigenes Urteil bilden.
Disco and politics
Hans Nieswandt, dieser liebenswerte Kerl, beschreibt in „The European“ großartig den Zusammenhang von Disco und Politik, den ich nur ungenügend in einen älteren Beitrag von mir über „Chic“ ankratzen konnte. Danke, Hans.
PS: The European entwickelt sich gerade zu meinen neuen Lieblingsheft. Hier noch ein schönes Interview mit Karl Bartos.
Lymphomaniacs
I like to remember (Mix)
Statt langem Geschwafel: großartiger Mix von Bul Boes aus Hamburg. Tausend Dank!
[mixcloud http://www.mixcloud.com/bulboes/i-like-to-remember-things-my-own-way/ width=300 height=300 /]
100 Jahre William S Burroughs
Ein wahrlich durchgeknallter Kopf, keine Frage. Doch electronic revolution sollte man mal gelesen haben. Mehr auf Wikipedia.