Rosenmontags lege ich im Miss Moneypenny inzwischen schon traditionell 6 Stunden lang auf. Dazu nehme ich meinen Singlekoffer ungeprüft mit. Heute waren 2 Traumtänzer zugegen, die sich stundenlang zu meist ruhigeren Soulnummern bewegten. Singleauflegen ist für mich eigentlich die Königsform. Singles sind auf den Punkt: in 3,5 Minuten ist meist alles erzählt und dann kommt die nächste Kurze. Das ergibt einen ganz anderen Vibe bei der Arbeit: Pinkeln gehen will da konzentriert und zügig vollzogen sein, sonst ist DJ Auslaufrille am Werk. Zudem schwankt der Sound mitunter abenteuerlich. Neuere Scheiben sind druckvoll produziert und sauber gepresst und zudem eben meist neu. Dagegen dann Scheiben aus den 60ern: Die Cover zerrieben und angerissen, die Oberflächen meist stumpf und eher grau, der Klang verrauscht bis zerkratzt. Aber das ist dann auch meist dem ernsthaft feiernden Publikum egal. Es zählt der Song und was er mitbringt.
https://youtu.be/mkBS4zUjJZo