Am 18. Juli 2013 predigte ich in der 4Wände Marie zum ersten Mal Vinyl mit dem Thema „Leiden ist scheisse“. Dutzende Abende und 9 Themen folgten. Meine Idee: ich stelle hier nun alle 10 Themen vor und Du kannst unten abstimmen, welche der Predigten Dich interessiert. Die 4 meistgenannten werde ich Donnerstags im Januar 2014 dann wiederholen in diesistkeineübung von Heiko Beck in der Brunnenstraße wiederholen. Wäre schön, wenn Du mitmachst. Wäre noch schöner, wenn Du zur VinylPredigt kommst.
VinylPredigt I – Leiden ist scheisse
Wie entsteht Leiden, wie macht es sich bemerkbar, welche Auswirkungen hat es auf das Individuum und die Gesellschaft und was kann man dagegen tun? Mit reichlich vielen Ansätzen aus der tiefen Welt der Musik von Blumfeld bis Curtis Mayfield. Die Mutter der VinylPredigten. Ein Interview dazu findest Du beim Coolibri.
VinylPredigt II – Prometheus. Die Götter sind gierigDer griechische Mythos und die moderne Lesart: wie man als einzelner Mensch sich erheben und etwas für viele ändern kann. Genau, es geht unter anderen um Edward Snowden, der die „Götter“ NSA bestahl und in Moskau fürchten muss, von ihnen an den Felsen genagelt zu werden. Hörbeispiele liefern unter anderen Einstürzende Neubauten und Crass.
VinylPredigt III – Die Liebe und der Abgrund
Nein, es geht nicht um abgründige Liebe, sondern wie die Liebe den Abgrund überwinden kann, der jeden Menschen vom Leben oder dem Universum trennt. Laut Erich Fromms „Die Kunst des Liebens“. Und um ehrlich zu sein geht es um meine persönliche Beziehung zur Liebe und wie diese sich entwickelte. Insofern Musik von Gang of Four bis Nat King Cole.
VinylPredigt IV – Lang lebe der Tod!
Wer „Liebe“ sagt, muss auch „Tod“ sagen dachte ich mir. Denn Eros und Tatamos gehören zusammen. Wie wird in der Musik gestorben, welche Beziehung haben verschiedenste Musiker zum Tode und wie gedenkt man Verstorbenen? Divine Comedy bis Johnny Cash ist die Bandbreite an Tonlieferanten.
VinylPredigt V – Energie! Die Illusion der ständigen Beschleunigung
1909 wurde das futuristische Manifest auf der Titelseite des französischen Le Figaro verkündet. Wie sich dieses abgehobene Werk die letzten Jahrzehnte durch die Hintertür verwirklichte kann auch und gerade prima an der Entwicklung der populären Musik ablesen. Spannende Sache mit Klängen von Kraftwerk bis Prodigy.
VinylPredigt VI – …but is it art?
Diese Predigt sollte sich tatsächlich ursprünglich um Kunst drehen, doch es kam ganz anders: wie die populäre Musik (also U-Musik) nach und nach sich mit der Klassik (also E-Musik) stritt, um diese dann nach und nach zu absorbieren. Life is imitating Art. Also doch! Von Bach bis Squarepusher.
VinylPredigt VII – Das Tier in mir
„Der Mensch ist ein Affe mit einem Taschentuch in der Hand“ wurde schon im 18. Jahrhundert gewitzelt. Was steckt noch an Animalität in uns? Wann bricht das Tier aus uns aus? Wie domestizieren wir uns selbst? Tatsächlich gibt es dazu Musik. Von Bruce Springsteen bis Kate Bush.
VinylPredigt VIII – I want to be a machine
Vom Tier über den Menschen zur Maschine? Was ich Anfangs als launische Zusammenstellung von Science Fiction-Themen verstand, entwickelte sich durch die Vorrecherche zum Thema „Roboter – Androiden – Cyborgs“. Sackspannende Sache das. Natürlich mit Kraftwerk, aber auch Ultravox!, die sich tatsächlich mal mit einem Ausrufezeichen schrieben.
VinylPredigt IX – Stille + Ruhe
Man fragte nach einem vorweihnachtlichen Thema. Nun tue ich den Teufel und spiele den ganzen Abend Weihnachtsmusik in Popform, weil ich mir kaum etwas langweiligeres vorstellen kann. Weshalb ich mich mit der Stille auseinandersetzte, was ja eigentlich das Gegenteil von Musik ist. Und der Ruhe bzw. ruhiger Musik. Wie entwickelt sich denn Ruhe bzw. welche Formen der Musik empfinden wir als ruhig? Mit mehr oder weniger ruhigen Stücken von Joe Jackson bis Fat Freddy’s Drop.
VinylPredigt X – Realität, die alte Sau
Ganz kurz gesagt: Realität ist das, was wir wahrnehmen. Einsichten, Insichten, Reflektionen, und die Gefahr, bei der Betrachtung unserer Vergangenheit in Sentimentalität zu verfallen. Knarf Rellöm, Louis Armstrong und 10 andere Musikbeispiele sind dabei.
Ach ja: der Januar hat 5 Donnerstage. Also wird es auch eine Premiere geben. Bis dahin Dir eine gute Zeit!
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