Die Mutter aller Parties

Ungefragt poste ich kein Partypublikum. Die Zustimmung des Herrn im Hintergrund habe ich eingeholt.

Das kommt davon, wenn man sich selbst fest vorgenommen hat, jeden Tag etwas zu schreiben. Eigentlich spüre ich eindeutig den Bettmagneten an mir ziehen, aber ich will den heutigen Tag nicht nur mit anderthalb Sätzen abfertigen.

Ich nahm mir gestern fest vor, meinen Geburtstag nicht wie jedes Jahr von morgens bis abends hektisch durch die Gegend zu rennen, um dann bei den ersten Gästen schon fix und fertig zu sein. So taumelte ich angenehm durch den Tag, bis mir gegen 16:30 Uhr einfiel, dass ich ja noch gar keine Getränke besorgt habe. Ich fuhr also zum Getränketempel (der tatsächlich so heisst), um 2 Kisten Bier und einen Kasten Softdrinks zu besorgen. Mammut (so heisst mein Transportfahrrad ab sofort) trug die Last ohne Meckern nach Hause. Ich liebe dieses Gefährt von Tag zu Tag mehr.

Ich will und kann nicht ins Detail gehen, welche tausende Dinge ich auf einmal bis 20 Uhr zu erledigen hatte, so dass statt eines hektischen Tages  ich nun einen hektischen Frühabend hatte. Als der erste Gast fünf vor acht klingelte, pumpte mein Herz vor lauter Adrenalin. Ich beschloss also, einfach nicht mehr zu duschen. It’s my party and i stink if i want to (man versicherte mir jedoch, dass ich nicht gestunken hätte).

Was soll ich sagen? Es war eine unglaublich großartige Sause von Party. Die beiden Räume und der Balkon brummte und summte vor Leuten, es wurde hier getanzt, dort gequatscht, getrunken, getrunken und getrunken. Ca. um 7 Uhr verabschiedete ich die letzten Gäste, um halbtot und glücklich ins Bett zu fallen. Menschen sind so großartig an  sich, man müsste sie erfinden, gäbe es sie nicht. Ich bin immer noch total erfüllt von all der Liebe und den Gesprächen.

Mein Hinweis auf Getränke mitzubringen wurde mehr als erfüllt. Weine, Biere, ein fast volles Fass alt blieben übrig. Und sooo viele  Schallplatten, Bücher und andere Nettigkeiten liegen auf zwei Tischen verteilt. Ich weiss nicht, wie es Dir nach solchen Ereignissen geht, aber ich habe das Gefühl, den schönsten und besten Freundeskreis des Universums zu haben. Zusammengetragen aus den unterschiedlichsten Ecken der Stadt werden da ruckzuck Beziehungen und Freundschaften geschlossen, Verabredungen getroffen und gemeinsame Sportaktivitäten geplant. Ich ahne, dass einige Leser das Gefühl haben, ich würde aufschneiden oder übertreiben, aber ich fühle mich gerade einfach unglaublich liebevoll vom Leben beschenkt.

Aber jetzt kann ich einfach nicht mehr und werde nach einen wunderbaren Sushiessen mit Freunden einfach nur noch ins Bett fallen…

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