Yesterday was dramatic. Today was more then okay. Früh aufgestanden und mich darauf konzentriert, nicht nochmals so lusch den Tag zu erleben. Äusserst hilfreich war dabei die Stunde Meditation mit Armin, den ich an der Stelle gerne für seine Unterstützung danken möchte.
Heute war weiteres Abklappern der Lokalitäten angesagt. Heraus stach der Besuch im Bar Zogel, der einzigen Lokalität, die ohne direkte Ansprache klappte. Iris Zogel war zwar nicht da, doch kündigte sie sich am Telefon in einigen Minuten an. Die Zeit verbrachte ich angenehmst mit Petra hinter der Theke und einen Rockabilly-Herren aus Berlin, mit dem ich vor dem Lokal qualmend über Musik, Szenen und Düsseldorf sprach. Er arbeitet als Koch in der Zille in Oberkassel und kennt sich bisher kaum in Düsseldorf aus. So freute mich, ihn den Q-Stall als mögliche Anlaufstation nennen zu dürfen. So, wie ich ihn einschätze, sollte er sich dort sehr wohl fühlen.
Iris erwies sich als sehr zuvorkommend. Tatsächlich ist sie am Ereignisabend nicht da, lässt mich aber frei walten. Also die Bude umstellen, damit mich vor der wunderbaren Wand auflegen kann.
Auch die anderen Besuche waren fein und erfolgreich, so dass mir der bald alltägliche Regenguss auf dem Fahrrad egal war. In der Süßen Erinnerung gab es dann lebhafte Diskussionen mit Itai, dem israelischen Studenten und Freunde Akis aus Tunesien, ihres Zeichens Muslime. Ich empfand diesen religiösen Austausch im Dreieck wie alle andere als inspirierend und wohltuend. Warum nicht immer so?
Armin half mir dann auch noch beim Transport der Geschirrspülmaschine, die sich langsam zu meinen Geburtstagsgeschenk an mich selbst entwickelt. Eine Geschirrspülmaschine ist für mich ein Luxus, auf den ich nicht verzichten möchte. Kochen ja, spülen bäh!
Der Tag war randvoll und so kurz vor meinen Geburtstag habe ich nicht viele Ambitionen, alzusehr ins Detail zu gehen. In der Sennhütte wartete ich den abendlichen Regenguss mit einigen derb witzelnden Frauen ab, ließ mir vom Berghain in Berlin berichten, um dann zur Pechmarie zu radeln. Dort mit Katja telefonisch alles abgeklärt, nochmals meine blöden Porno-Kalauer wiederholend, was sie dankbarerweise mit einem wohlwollenden „Spinner!“ abtat.
Und dann war da noch B 52s irgendwie wichtig heute. Jedes mal, wenn ich am Rechner saß, forschte ich nach noch älteren Versionen von wunderbaren Songs dieser Jahrhundertband. Wie rauh, wie rhythmisch, wie aussergewöhnlich diese Band doch war. Und sie liefern meine lebende Jukebox-Hymne. Danke, danke, danke für diesen viel dickeren Tag, als meine paar Zeilen vermuten lassen.