Sammlerporno

davidJetzt ist es wieder passiert: in Vorbereitung für ein Set gehe ich meine Scheiben durch und schaue immer wieder bei Discogs nach, was sie wert sind. Ach, da sind Singles dabei, die für mindestens 40 € über den Tisch gingen. Aber auch Alben für 80 €. Dabei  überkommt mich ein merkwürdig-doofes Gefühl: als ob ich auch nur eine Platte verhökern würde. Das macht man doch nicht. Also zumindest ich nicht.

April und so

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Dochdoch… alle Hände voll zu tun. © Jenny Theisen

Wieviele Höhlen hat so ein Schädel? Nasennebenhöhlen, Stirnhöhle, die Ohren haben sicher auch noch irgendwelche Höhlen und der Mund erst. Ich bin momentan Höhlenforscher und erfreue mich an der menschlichen Anatomie. Alles schön zu, ist aber schlecht für die Akustik.im Kopf. Aber da ist Rettung nahe. Die Kavalerie ist angekündigt, die Wagenburg steht wie eine Eins.

Der März ist fast um. Die bisher 3 Termine im Henkelmann waren klasse und ich sehe der nächsten Predigt „Stille + Ruhe“ mit freudvoller Gelassenheit entgegen. Das ist eine schöne Predigt. Wenn Du etwas chillen willst, ist dieser Abend genau richtig (28.3. ab 19 Uhr). Aber der Reihe nach.

Am 28.3. also Vinylpredigt im Henkelmann. Dann am 29.3. zum ersten Mal in der Solobar. Oh, oh, da freue ich mich darauf. Wie auch zum 30.3. im Broderhähz zum Jazzfrühstück ab 12 Uhr.

Das Wochenende ist also gestopft und gerettet. Am 2.4. (Termin geändert!) lege ich bei Margret im Yavana auf. Am 4.4. zur Vernissage eines Freundes in Berlin. Und am 5.4. werde ich – TATAA!! – die erste Predigt außerhalb Düsseldorfs halten. Es wird „Leiden ist Scheiße“, im „Pop“ passieren. Mehr Infos werden folgen.

17.4. (Donnerstag Termin geändert!) ist dann eine Premiere im Henkelmann. Kann gut sein, dass  es das Thema „Drogen wird“. Am 19.4. legen wir dann als Gentlemen Selector im KIT auf. Und am 25.4. bin ich für einen Geburtstag gebucht.

Aber da ist noch Luft dazwischen. Melde Dich also, wenn ich irgendwie was mit oder ohne Platten für Dich tun kann.

Bis dann!

It’s spring again

IMG_7165_Größenveränderung
Was man halt so fotografiert, wenn man gut drauf ist.

Geile Sache mit dem Frühling. Kaum hopelt die goldene Kartoffel merklich am Firnament umher, steigt die Laune wie der Spargel halt so sprießt. Mir fallen herzbrecherische Liebeslieder und funky Tanzdingers ein und hole des Abends die Kamera raus, um meinen Fußboden mittels Stativ zu fotografieren. Irgendwie fühle ich mich wie in einem gutgelaunten Jacques-Palminger-Lied. Was will man mehr?

Man will ja immer mehr. Gelegenheiten zum Auflegen, Örtlichkeiten zum Predigen. Und so radel ich mit den Plakaten durch die Gegend und biete sie sauerbierisch den üblichen Hotspots an. Geklappt hat es bei BiBaBuZe, im Enuma vom Mario, Heiko Beck-Kos Galerie, Orannas Liebig Apotheke auf der Aachener Straße, dem tollen Slowboy-Plattenladen und natürlich im Henkelmann. Alice war auch fleißig und verteilte bei Jimmi & Jo, Buchhandlung König und dem Salon des Amateurs. Habe ich eine Location vergessen, dann bitte ich um Entschuldigung. War keine Absicht. An alle aber ein dicker Shout: DANKE!

Zum Slowboy: mein Lieblingsplattenladen in der Zwischenzeit. Ich erzähle ja gerne von missgelaunten und stoffeligen Plattenhändlern, doch Andreas vom Slowboy gehört ganz bestimmt nicht zu dieser Kategorie. Ein geduldsamer Zuhörer und vielwissender Erzähler ist er. Und sein Laden ist gestopft mit schönsten Schallplatten. Ich habe große Schwierigkeiten, mich nicht komplett zwischen Jazzplatten und deutschen New Wave-Scheiben der 80er zu verlieren. Da fand ich glatt eine Single-Compilation von Palais Schaumburg, die ich noch nie sah. Herrje, ICH kannte die nicht. Wahnsinn!

Und so verbrachte ich 2 Stunden im Slowboy. Meine Empfehlung: ein höchstangenehmer Checkerladen mit massig 2nd Hand-Scheiben.

So, kleines Lesetierchen: Dir wünsche ich noch angenehme Stunden und vielleicht trifft man sich auf einer Vinylpredigt? Wäre 1a prima.

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Theorien-Dingens mit dem Dingens

diedrich diederichsenDiedrich Diederichsen. Ein Schreiber, an den man sich abarbeiten kann. Zumindest mir geht es so. Lange Strecken meines Lebens schrieb er für Sounds und Spex – mitunter klug, manchmal doof, oft schlichtweg abgehoben für mein bischen Geist.

Nun hat er eine dicke Schwarte an Buch namens „Über Pop-Musik“ herausgebracht. In einen langen Interview mit der FAZ plaudert und doziert er seine Ansätze und Gedanken. Offensichtlich keine leichte Lektüre, doch das Interview ist auf alle Fälle lesenswert, wenn man sich gerne einen Kopf um Pop-Musik macht.

Box-Papst

_DSC0337Suse, Tanja und Sabine buchten mich für ihre Geburtstagsfete in den Box-Papst. Der Box-Papst ist eine sogenannte Milljöh-Kneipe und viel, viel besser und toller und schriller, als man sich das mit einem besoffenen Kopf halluzinieren könnte. Rauschendes Fest, alle knorke drauf und schrill angezogen und ich konnte viele Dingers auflegen, für die ich an anderer Stelle höchstens komische Blicke gesammelt hätte. Bisken anstrengend war die Dame, deren Auftrag es war, allen und jeden einen  Schnurrbart aufmalen zu müssen. Okay, hier bin ich also in Verkleidung des Filou der alten Schule. Ich grüße meinen Gesichtsfreund Jacques Palminger.

Beck again

Beck-Morning-PhaseEs geschieht immer wieder, dass ich an etwas oder jemanden intensiv denke und – Zack, Boom – erscheint es oder er oder sie auf der Bildfläche.

Mit Beck ging es mir vor ein paar Tagen so, wie Du im letzten Beitrag nachlesen kannst. Ich höre mir ein paar Platten von ihm an und denke, dass ich ihn vermisse und am nächsten Tag wird seine neue Platte auf mehreren Kanälen besprochen. Könnte abgekartet wirken, ist aber tatsächlich keine Inszenierung.

Ruhig scheint die neue Platte zu sein und fast alle verweisen auf die frühere „Sea Change“, die mich mit ihren Streicherarrangements, die Becks Vater schrieb, schlichtweg verzauberte.

Warum ich Orchester und Streicher so liebe? Das ist eine Art von Luxus, die auf dieser Welt selten geworden ist. Einige Dutzend Leute spielen wenige Noten, um eine Tiefe, eine Atmosphäre zu erzeugen. Könnte man ja auch mit vorgefertigten Sounds vom Rechner machen, klingt unter Umständen kaum anders. Nur: der Rechner macht halt nichts falsch, er spielt keinen Misston sondern einfach nur das, was man ihm mal überspielt hat.

Insofern: Beck is back. Hier ein aktuelles Video mit Streichern und all dem Kram. It’s magic.

http://dai.ly/x1e44gl